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PRO MISSA TRIDENTINA (PMT)
Am Samstag, den 5. April 2008, lud die Laienvereinigung für den klassischen römischen Ritus in der Katholischen Kirche (Pro Missa Tridentina = PMT) zur Jahrestagung mit Hauptversammlung nach Worms ein.
Hauptversammlung Worms 2008 am 12. April 2008


Am Samstag, den 5. April 2008, lud die Laienvereinigung für den klassischen römischen Ritus in der Katholischen Kirche (Pro Missa Tridentina = PMT) zur Jahrestagung mit Hauptversammlung nach Worms ein.

Die prachtvolle Architektur des Kaiserdoms zu Worms blühte förmlich auf, als der Seckenheimer Singkreis die sechsstimmige Messe „Tu es Petrus“ von Palästrina anstimmte und sich die Zeremonie des levitierten Hochamts in der traditionellen Form des römischen Ritus entfaltete. Obwohl Kleriker und Ministranten aus vielen verschiedenen Orten in Deutschland stammten, hatten sie sich in einer Probe am Freitagnachmittag so gut abgestimmt, daß die Liturgie eine harmonische Einheit bildete. Das Proprium am Fest des heiligen Vinzenz Ferrer wurde von einer Choralschola aus Frankfurter und Heidelberger Sängern vorgetragen.

Der Zelebrant, Propst Dr. Gerald Goesche, der Gründer des Instituts „Philipp Neri“ in Berlin, führte die ca. 350 Meßbesucher in seiner Predigt zuerst nach Berlin auf einen Markt, der vor Leben pulsierte und sich nachher als islamischer Treffpunkt herausstellte. Dieser Lebendigkeit setzte Propst Goesche die oft so blasse, eventgesättigte und doch lebensunlustige Verdrossenheit vieler Christen entgegen. Wie kann man solche Menschen noch mit der christlichen frohen Botschaft erreichen? Durch Predigten, gar Bußpredigten, oft nicht mehr – viel eher noch durch eine feierliche Liturgie, die nicht nur den Verstand anspricht, sondern auch das Gemüt und das Herz mit Schönheit und Ehrfurcht erfüllt und so die Begegnung mit dem Allerhöchsten erleichtert. Der heilige Vinzenz Ferrer feierte täglich eine gesungene heilige Messe – wohl aus demselben Grund.

Nach dem Hochamt konnten die Meßbesucher entweder mit dem „Nibelungenbähnchen“ oder mit einem Bus zur Tagungsstätte, dem Gasthaus Hagenbräu, direkt am Rheinufer fahren. Dort gab es zuerst eine Stärkung in Form eines Mittagessen-Buffets, das gerne in Anspruch genommen wurde.

Mit einiger Verzögerung konnte die Vorsitzende der Laienvereinigung, Monika Rheinschmitt, gegen 14 Uhr gut 80 Gäste im großen Saal des Hagenbräu begrüßen und dann das Rednerpult Professor Peter Bruns überlassen, der ein sehr interessantes und lebendiges Referat über „Kult(ur) und Volkssprachen in der Alten Kirche“ hielt. Prof. Bruns leitet den „Lehrstuhl für Kirchengeschichte mit Schwerpunkt Alte Kirchengeschichte und Patrologie“ an der Universität Bamberg.

Nach dem Hauptvortrag sprach Leo Darroch zu den Versammelten. Er ist der im vergangenen November neugewählte Präsident der „Internationalen Una Voce Föderation“ (FIUV), der weltweiten Dachorganisation für alle Vereinigungen, die der traditionellen Liturgie verbunden sind. Die Laienvereinigung „Pro Missa Tridentina“ sowie ihre Schwesterorganisation „Una Voce Deutschland“ sind Mitglieder der FIUV. Herr Darroch zeigte in seiner Rede den Einfluß der Internationalen Föderation auf die Entwicklungen in Rom während der letzten 40 Jahre auf, die zur Veröffentlichung des Motu proprio „Summorum pontificum“ am 7.7.2007 führten. Außerdem betonte er die Wichtigkeit der Kooperation und Konzentration aller traditionellen Kräfte innerhalb eines Landes und über die Grenzen hinweg.

Als Ergänzung zu den in der neuen Ausgabe des Vereinsrundbrief portraitierten Meßorten wurden Limburg (als „neuer alter“ Meßort) sowie die positiven Entwicklungen in der Diözese Augsburg vorgestellt.

Nach einer kurzen Kaffeepause fand die eigentliche Hauptversammlung der Laienvereinigung für den klassischen römischen Ritus statt: Im Bericht des Vorstands zeigte die Vorsitzende, Monika Rheinschmitt, anhand konkreter Zahlen, welchen „Anwendungsstau“ das Motu proprio „Summorum pontificum“ vergangenes Jahr befreit hat: In Deutschland hat sich die Anzahl der Meßorte von 35 im Juli 2007 auf 101 Anfang April 2008 fast verdreifacht. In Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammengenommen stieg die Zahl der Meßorte von 78 auf 206. Wichtig ist auch, daß nicht nur die Anzahl der Meßorte, sondern auch die Anzahl der Gläubigen, die diese heiligen Messen mitfeiern, stark angestiegen ist. Frau Rheinschmitt betonte, wie wichtig weiteres Engagement ist – bis in allen größeren Städten sonntagvormittags ein gesungenes Amt in der außerordentlichen Form des römischen Ritus gefeiert wird, ist es noch ein weiter Weg.

Ein Schwerpunkt der Arbeit der Laienvereinigung in vergangenen 9 Monaten war die Organisation und Durchführung von liturgischen Schulungen in Zusammenarbeit mit der Priesterbruderschaft St. Petrus.

Pro Missa Tridentina ist ein Zusammenschluß katholischer Laien des deutschsprachigen Raums, die der Feier der heiligen Messe und der anderen Sakramente in der außerordentlichen Form des römischen Ritus verbunden sind.

Ziel der Laienvereinigung ist es, die tägliche Feier der Liturgie im traditionellen Ritus gemäß dem Motu proprio “Summorum pontificum“ in allen deutschsprachigen Diözesen zu fördern, damit „der Göttlichen Majestät ein würdiger Kult dargebracht wird“. (MP Summorum Pontificum)

(Monika Rheinschmitt, Vorsitzende

geschrieben am 14.04.2008 um 20:33 Uhr.
 
 
 
 

 
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